Unbekannte
Pilze nicht von den Speisepilzen getrennt
Wenn
Sie Pilze finden, die Sie nicht kennen, lassen Sie sie grundsätzlich
natürlich stehen. Wenn Sie diese Pilze aber einem Pilzberater zeigen
möchten oder einen eigenen Bestimmungsversuch zu Hause wagen möchten,
müssen Sie diese unbekannten Pilze unbedingt in einem separaten
Behälter, getrennt von Ihren Esspilzen, transportieren.
Wenn
Sie das nicht bedacht haben, oder Ihre unbekannten Pilze Ihnen irrtümlich
unter die Speisepilze geraten sind, gehen Sie am besten mit Ihrem Korb zum
Pilzberater, sprich, zu einem Pilz-Sachverständigen. Der weiß nämlich,
ob und in welchem Maße Gefahr für Ihre Gesundheit von diesen Pilzen
ausgeht. Handelt es sich dabei um tödlich giftige Pilze, darf der
Pilzberater keinen Pilz aus dem Korb mehr zum Verzehr freigeben, denn die
Gefahr, dass Fragmente dieser Giftpilze unter den Speisepilzen unentdeckt
bleiben, ist sehr groß. Es muss dann das große Opfer gebracht und auf
die komplette Ausbeute verzichtet werden. Bedenken Sie: Vom Gift des
Grünen Knollenblätterpilzes genügen 6 mg für eine tödliche Dosis! Es
ist davon auszugehen, dass kleinere Dosen, wenn sie auch nicht tödlich
sind, dennoch Organschädigungen hervorrufen können.
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